MGV Sängerbund 1868 Rauenberg e. V.

Der Sängerbund ist einer der traditionsreichsten Vereine der Region und kann auf über 150 Jahre Vereinsgeschichte zurückblicken. Der Männerchor hat über 50 aktive Sänger mit einem Durchschnittsalter von 50 Jahren und singt vierstimmige Chorliteratur quer durch alle Genres. 

Nachruf auf Peter Ditton

Der Tod unseres Ehrenmitglieds

Peter Ditton

am 10.1.2023 erfüllt uns alle mit großer Trauer. Peter war unser dienstältester aktiver Sänger, er war seit 65 Jahren dabei. Bis zuletzt war er ein engagierter Ehrenrat, in diesem Amt sorgte er mit dafür, dass alle Jubilare des Sängerbunds ihre Glückwünsche und Präsente erhielten. Außerdem war er stets ein fleißiger Helfer bei allen Vereinsaktivitäten sowie als regelmäßiger Singstunden-Besucher eine verlässliche Stütze des 1. Bass.

Peter hatte für jeden, den er traf, ein freundliches Wort. Besonders hervorzuheben ist sein Engagement für den Vereinsnachwuchs. Er hatte sich schon seit Ende der 60er Jahre, damals zunächst als Jugendvertreter, und bis zuletzt für die Akquise von Jung- und Neusängern für den Sängerbund eingesetzt. Durch seine freundliche Art hatte er immer guten Kontakt zu jungen Sängern, mit denen er auch gerne Freizeitaktivitäten teilte. Damit konnte er viele junge Mitglieder für den Verein gewinnen. Nach der Gründung des Neubaugebiets Märzwiesen sprach er in seiner Nachbarschaft wohl so ziemlich jeden männlichen Neubürger an und warb für eine Mitgliedschaft im Sängerbund. Tatsächlich verdankt eine ganze Reihe von heutigen aktiven Sängern und Fördermitgliedern ihre Vereinszugehörigkeit einer Einladung von Peter.

Der Chor wird die Trauerfeier für Peter am 1. Februar gesanglich mitgestalten und ihm das letzte Geleit geben. Lieber Peter, ruhe in Frieden und vielen, vielen Dank für alles. Wir werden Dich nie vergessen und immer gern und in Ehren Deiner gedenken. Deinen Angehörigen gilt unsere herzliche Anteilnahme.

Glanzvolle Winterfeier des Sängerbunds

Am 21. Januar hatte der MGV Sängerbund 1868 Rauenberg e. V. zu seiner Winterfeier eingeladen, mit der der Verein seit 1946 mit nur wenigen Unterbrechungen traditionell die Saison einläutet. Die letzte Feier war allerdings mittlerweile drei Jahre her, umso größer war deshalb die Vorfreude bei allen Beteiligten.

Mit einem rauschenden „Gloria“ von Keith Christopher begrüßten die fast 50 Sänger das Publikum in der ausverkauften Rauenberger Kulturhalle. Zum Auftakt konnte der 1. Vorstand Darren Lesniak unter den zahlreichen Ehrengästen auch Bürgermeister Seithel und Gattin, Pfarrer Joachim Viedt, den 1. Verbandsvorsitzenden des Chorverbands Kurpfalz-Heidelberg Ulrich Engelhardt und natürlich den Chordirigenten, Musikdirektor und Verbandschorleiter Armin Fink, Ph. D. begrüßen. Den weiteren Abend moderierte dann in bewährter und sehr persönlicher Weise Stephan Piedl. 

Im raschen Wechsel von Gesang und Ehrungen ging es weiter mit dem französischen Lied „Bonjour mon coeur“ aus dem 16. Jahrhundert von Orlando di Lasso und dem klassischen Franz-Schubert-Lied „Die Nacht“, bei welchem die Sänger ihre Qualität als Kammerchor unter Beweis stellten. Die erste Ehrung des Abends erhielt Ralf Ullrich für 25 Jahre aktive Mitgliedschaft. Daraufhin intonierte der Chor in zackigem Stakkato „When The Saints Go Marchin‘ In“, gefolgt von dem sakralen „Domine pacem da nobis“.

Dann war die Formation Modern Singers an der Reihe, sie brillierten mit ihrer Glanznummer „Engel“, ein fugal intonierter Titel von Rammstein. Nicht minder beeindruckend waren ihre Interpretationen des Joe-Cocker-Hits „N’oubliez jamais“ und der Billy-Joel-Nummer „Uptown Girl“ mit Solist Roland Piedl. 

Es folgten die nächsten Ehrungen. Hermann Fellhauer und Helmut Holub wurden für 40 Jahre Mitgliedschaft geehrt und Ehrenmitgliedern des Sängerbunds ernannt. Helmut wurde außerdem für 40 aktive Jahre vom Vize-Verbandsvorsitzenden Manfred Menges geehrt. Ferner erhielt Tristan Beyerer, der selbst auch Verbands-Jugendreferent ist, eine Ehrung der deutschen Chorjugend für 10 Jahre aktives Singen. Daraufhin durfte der große Chor zeigen, dass er auch Schmelz kann, denn es folgte die Liebeshymne „Can’t Help Falling in Love“ von Elvis Presley. 

Selbst unter den schwierigen Bedingungen der letzten Zeit war der Sängerbund in der Lage, neue Mitglieder für sich zu gewinnen, so auch im vergangenen Jahr. Vizevorstand Friso Neumann konnte Joachim Feiler, Niklas Hinger und Benjamin Ditton die Sängernadel für Nachwuchs-Sänger ans Revers heften.

Darren Lesniak bedankte sich bei den zahlreichen Helfern für die Unterstützung an diesem Abend, insbesondere beim Helferteam des Liederkranz und dem Küchenteam um Fabian Stier. Zum Abschluss sorgte der Chor nochmal für ordentlich Schwung in der Halle mit einem Rock’n-Roll-Medley.

Ebenfalls an alte Traditionen anschließen konnte dann das „Woischlauchtheater“. Unter der Regie von Tristan Julius Beyerer führte das fast ausschließlich aus Sängerbund-Mitgliedern und deren Angehörigen bestehende Ensemble den Drei-Akter „Der Wengertwalzen-Skandal“ von Bernd Gombold. Auch das Bühnenbild samt Requisiten und Kostümen wurde komplett in Eigenarbeit gebaut und zusammengestellt. 

Das Textlernen, die Arbeit am Bühnenbild, das Requisitensammeln und die vielen Probestunden zahlten sich an diesem Abend aus. Alle Darsteller spielten ihre Rollen authentisch und intensiv und teilweise mit vollem Körpereinsatz. Durch das fulminante Spiel der Gruppe war die Stimmung in der Halle von der ersten Minute an bestens. Die Zuschauer folgten dem Geschehen auf der Bühne gebannt und goutierten das Schauspiel zur Freude aller mit viel Szenen-Applaus. Zum Abschluss genoss das Ensemble mit dem frenetischen Applaus des Publikums die Früchte ihrer Arbeit.

Die Bilder des Abends und Aktuelles zum Woischlauchtheater gibt’s hier.

Nur noch wenige Karten verfügbar

Die Winterfeier beginnt am Samstag, dem 21. Januar 2023, Einlass ist um 18 Uhr, Beginn um 19 Uhr. Nach einem unerwartet erfolgreichen Vorverkaufsstart sind jetzt nur noch wenige Karten im Vorverkauf bei der Volksbank Kraichgau, Filiale Rauenberg erhältlich, oder bei allen aktiven Sängern.

Der Nikolaus beim Woischlauchtheater

Jetzt ist es publik: Das Ensemble des Woischlauch-Theaters hat vergangene Woche mit seinen Proben in der Kulturhalle begonnen. Die Darsteller haben auf der noch leeren Bühne ohne Bühnenbild und Requisiten angefangen, die Auftritte, Abläufe und Texte des 1. und 3. Akts zu üben. Die Einzelheiten sind weiterhin vertraulich, allerdings soll die Handlung teilweise hohen körperlichen Einsatz erfordern.

Zu Beginn der Probe am Nikolaustag erwartete das Ensemble eine faustdicke Überraschung: Der Nikolaus persönlich mit seinem Gefolge stattete der Theatercrew einen Besuch ab und las aus seinem goldenen Buch vor. Dabei zeigte er sich von den Abläufen bestens informiert und war voll des Lobes für den Einsatz der Darsteller. Ein Crewmitglied allerdings wurde dann doch mit der Rute gezüchtigt, wegen zu groben Körpereinsatzes bei der Probe. Die mitgebrachten Geschenke wurden dann gemeinsam genossen. Das heimlich aufgenommene Foto zeigt den Nikolaus mit seinen Gehilfen und angeblich auch Teile des Theaterensembles.

Ein herzliches Dankeschön an die „Nikoläuse“ und „Engel“ der KjG für diese nette Überraschung, Euer Auftritt war wirklich professionell!

Gerüchte um neues Theaterstück des „Woischlauchtheaters“

Zuletzt bestätigten sich Gerüchte, wonach die Theatergruppe des Sängerbunds, die ab sofort unter dem Namen “Woischlauchtheater” firmiert, nach ihrem großen Erfolg bei der diesjährigen Sommerfeier die Aufführung eines neuen Theaterstücks vorbereitet. Regisseur Tristan Julius Beyerer wollte sich auf Anfrage dazu nicht äußern. Recherchen zufolge soll es um einen korrupten Händler gehen, der unseren Winzern heimlich hochgiftige Pflanzenschutzmittel verkauft. Zum Glück füllt ein junger Lagerhausverwalter die Spritzmittel heimlich in eine Wengertwalze und tauscht sie gegen Fruchtsaft aus.

Dann geschieht das Unglück: Die Giftbrühe gelangt versehentlich in einen Zuchtkarpfenteich und lässt dort 1487 Zuchtkarpfen verenden. Die daraufhin anlaufenden polizeilichen Ermittlungen enden im Tumult. Natürlich wird am Ende alles gut. Mehr war über diesem “Wengertwalzen-Skandal” leider noch nicht in Erfahrung zu bringen. Sobald mehr Details bekannt werden, wird unsere werte Leserschaft dies hier natürlich sofort erfahren.

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